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Pressestimmen

Odenwälder Zeitung, Überwald, 26. September 2008


Idyllische Landschaft als Inspiration

Tage des offenen Ateliers: Siedelsbrunner Künstler Alfred Wolf hat im Rahmen des "Südhessischen Kultursommers" sein Atelier und seine Galerie geöffnet

SIEDELSBRUNN. Im Rahmen des Südhessischen Kultur sommers (KUSS) hatte der Siedelsbrunner Künstler Alfred Wolf zu Tagen des offenen Ateliers eingeladen. Rund 200 Besucher fanden sich ein und informierten sich an den beiden Tagen über die Arbeit des Malers, Bildhauers und Schreiners.

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Alfred Wolf vor seinem AtelierMit Hammer und Meisel: An den "Tagen des offenen Ateliers", die im Rahmen des "Südhessischen Kultursommers" stattfanden, gewährte der Siedelsbrunner Künstler Alfred Wolf (rechts) Einblicke in seine künstlerische Arbeit.
Die meisten Besucher nahmen auch gerne den kurzen Fußweg in Kauf, um von der Galerie "Wolfskunst" und der benachbarten evangelischen Kirche, in der verschiedene großformatige Gemälde des Siedelshrunners zu sehen waren, zum Atelier in der Eiterbachstraße zu gelangen. Dort hatten sie Gelegenheit zum Gespräch mit dem Künstler, der ihnen seine Werkstatt zeigte und das vor einiger Zeit in einem ehemaligen Hühnerhaus eingerichtete Atelier, in dem die Exponate entstehen.
Hier findet Alfred Wolf die Muße, seine kreativen Ideen auf die Leinwand zu bringen, und lässt sich auch vom herrlichen Blick über die umgebende Landschaft inspirieren. Er genießt diese neue Möglichkeit, da durch das Atelier alles, was er für seine Bilder braucht, komprimiert zu finden und er nicht gezwungen ist, seine Malutensilien wegzuräumen, wenn er seinen anderen künstlerischen Leidenschaften frönen möchte.
Im Hof des Anwesens in der Eiterhachstraße hatte er mit seiner Familie einige Tische aufgebaut. Dies nutzten die Besucher zu angeregten Gesprächen, Dabei ließen sie sich Apfelmost, Zwiebel- und andere Kuchen schmecken.

Selbst aktiv werden. Immer wieder animierte der Siedelsbrunner Künstler seine Gäste auch dazu, selbst kreativ aktiv zu werden. Dafür hatte er einige Sandsteinfindlinge und eine ganze Menge Werkzeug bereit gelegt, mit dem Hobbykünstler nach einer kurzen Einweisung den Stein bearbeiten konnten. Anregung fanden sie dabei genug, hatte Wolf doch rings um sein Grundstück verschiedene Objekte aufgestellt, die er selbst angefertigt hatte.
Reges Interesse fanden auch die Informationen über Wolfs Teilnahme an den Kunstwegtagen in der Region. In einer ausführlichen Bilddokumentation hatte er dargestellt wie sein Kunstwerk in den Heppenheimer Weinbergen entstand. Immer wieder musste er den Besuchern auch erläutern, welche Gedanken er mit seinen Kunstwerken verbindet. Dabei wurde deutlich, dass er mit seiner Arbeit auch den Wunsch verbindet, Betrachter dazu anzuregen, selbst ihre Kreativität auszuleben.
Neben den Gesprächen und dem Betrachten der ausgestellten Kunstwerke nutzten viele Besucher auch die Gelegenheit, der Musik zu lauschen, mit der zwei Kollegen von Wolf, der auch an einer Schule unterrichtet, für einen akustischen Akzent sorgten. Ihre Improvisationen kamen bei den Besuchern sehr gut an, obwohl sie an diesem Tag zum ersten Mal miteinander musizierten.
Ganz besonders freute sich Alfred Wolf auch darüber, dass nicht nur Besucher aus dem Überwald den Weg in sein Atelier in Siedelsbrunn fanden, sondern einige Interessenten auch weitere Wege aufsich genommen harten, um seineWerke kennen zu lernen. Unter anderem waren auch Kunstfreunde aus Lorsch in den Überwald gekommen.

Odenwälder Zeitung, 19. September 2008


Menschen zu eigenem Tun inspirieren

Kunst: Alfred Wolf spricht über die "Tage des offenen Ateliers", die am Wochenende in ganz Südhessen stattfinden, und über seine Erwartungen an die Kunst

SIEDELSBRUNN. Am Samstag, 20. und Sonntag, 21. September finden im Rahmen des Kultursommers Südhessen in Siedeisbrunn die "Tage des offenen Ateliers" statt. Ab 11 Uhr kann man an beiden Tagen die Werkstatt in der Eiterbachstraße von Alfred Wolf besuchen. Gleichzeitig findet in der Galerie "Wolfskunst" neben der Kirche sowie in der evangelischen Kirche selbst eine Ausstellung statt. An beiden Tagen ist für Essen und Trinken gesorgt. Ab 14 Uhr wird es Musik geben.

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Alfred Wolf mit einem seiner Werke"Die Kunst entsteht im Auge des Betrachters", sagt Alfred Wolf (Bild), der die überregionalen "Tage des offenen Ateliers" mit seinen Werken nach Siedelsbrunn geholt hat. (BILD- ARCHIV)
Alfred Wolf (Jahrgang 1950) vollzog ein Studium der Malerei und Bildhauerei an der Werkkunstschule in Mannheim. Später belegte er eine Meisterschaft im Schreinerhandwerk. 2006 folgte die Eröffnung der Galerie "Wolfskunst" in Siedeisbrunn in der man derzeit eine Auswahl seiner Werke, welche kreative Arbeiten mit Holz, Stein, Eisen, Textilien und Farben umfassen, betrachten kann, Das er sich mit ihnen auch eine gewisse Anerkennung erarbeitet hat, merkt man daran, dass sich im öffentlichen Baum bereits mehrere Werke von ihm befinden: An den Kunstwanderwegen in Abtsteinach und Wald-Michelbach, im Bürgerpark in Fürth sowie in der Parkanlage an der Rosenstraße in Siedelsbrunn findet man Arbeiten Wolfs vor. In einem Gespräch mit unserer Zeitung sprach er über seine Erwartungen, Kunst und Aufbruch.

Der 'Kultursommer Südhessen findet mit Ihrer Teilnahme an den "Tagen des offenen Ateliers" nun auch im Überwald statt Wie sind Sie dazu gekommen?

Alfred Wolf: Freunde und auch Ralf Emig von der Zukunftsoffensive Überwald haben mich angesprochen. Da wir ja in einer Region leben, die in Zukunft von ihren landschaftlichen und kulturellen Reizen mehr profitieren möchte,kann auch der Künstler nicht im Verborgenen arbeiten, so habe ich mich beim Kultursommer Südhessen e.V. dafür beworben. Im Januar bekam ich dann die Zusage an den hessenweiten Tagen des offenen Ateliers teilzunehmen.

Veranstaltungen wie der Kultursommer haben sich zum Ziel gesetzt regionale Aktivitäten zu fördern und wirken sich dementsprechend positiv aus. Welche Erwartungen haben Sie?

Wolf: Meine Absicht ist es Menschen an meinem Kunstschaffen teilhaben zu lassen und sie auch zu eigenem Tun zu inspirieren. Wie Beuys, bin auch ich der Meinung, dass jeder Mensch kreatives Potential hat, es muss nur geweckt werden. interessierte Menschen an kreativen Prozessen, brauchen manchmal auch einen Ansprechpartner. Die Rolle als Ansprechpartner werde ich gerne annehmen.

Im Grunde ist es ja so, dass Kunst für sich alleine spricht und Erklärungen nicht erforderlich sind. Wie sieht es mit Ihren Werken aus?

Wolf: Auch meine Werke sprechen für sich, die meisten Menschen sehen auch meine Intention oder was ich damit aussagen wollte. Die Kunst entsteht jedoch im Auge des Betrachters und daher ist die Bedeutung eines Werkes auch sehr individuell.

Nun eines ihrer Werke, welches seinen Platz in der Parkanlage in Siedelsbrunn gefunden hat, nennt sich "Aufbruch". Können Kunst und Kulturveranstaltungen ein Signal des Aufbruchs vermitteln?

Wolf: Ja Kunst kann das vermitteln, wenn man sich darauf einlässt, im Grunde muss der Mensch sich immer wieder aufrappeln, aufbrechen, wenn er nicht auf der Stelle treten will.

Nach der Teilnahme an den Kunsttagen in Heppenheim, an denen sie mit fünf bekannten Künstlern gearbeitet haben und den Tagen des Offenen Ateliers was haben Sie für die Zukunft geplant?

Wolf: Ich habe für die Zukunft noch viele Ideen, die ich auf kurz oder lang gerne umsetzen möchte. Aber wie gesagt ist es auch ein ganz besonderes Anliegen, die Menschen für das Kunstschaffen zu motivieren und ihnen dann auch Unterstützung in dieser Beziehung zu kommen zu lassen vielleicht in Form von Ferienkursen. Ich möchte darüber hinaus weiterhin sowohlim Plastischen sowie in der Malerei arbeiten.(bac)

Das steht hinter den "Tagen des offenen Ateliers"
Veranstaltet werden die "Tage des offenen Ateliers" vom "Kultursommer Südhessen e.V.", einem Zusammenschluss von fünf südhessischen Landkreisen (Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau, Odenwald, Offenbach) und der Wissenschaftsstadt Darmstadt.
Akzente setzt der "Kultursommer Südhessen" durch besondere Reihen wie dem "Tage der offenen Ateliers".
1994 fand der erste Kultursommer Südhessen statt. Er wurde vom Kulturförderkreis Südhessen veranstaltet. Im September 1997 wurde der gemeinnützige Verein "Kultursommer Südhessen e.V." gegründet. Das Ziel ist es seither, die vielfältigen kulturellen Ressourcen der Region zu fördern, zu bündeln und damit die Region Südhessen noch attraktiver zu machen. Dort sollen den Besuchern kulturelle Veranstaltungen angeboten werden.
Gefördert werden Veranstaltungen, in denen regional und überregional anerkannte Künstler und Künstlerinnen ihr Können präsentieren.
Durch ein breites Spektrum soll einem möglichst großen Publikum die Möglichkeit eröffnet werden, an der kulturellen Vielfalt der Region teilzuhaben.

BERGSTRÄSSER ANZEIGER, 14. Juni 2008


In der Stadt wird eine Woche gemeißelt und gehämmert

Kunsttage: "Offenes Atelier" ab heute in der Fußgängerzone

HEPPENHEIM. Am Donnerstag lud der städtische Bauhof in der Fußgängerzone Sandstein-Platten und Granitfindlinge ab: Es handelt sich um Material für sechs Künstler um den Abtsteinacher Martin Hintenlang, aus dem diese in zehn Tagen in Freiluft-Ateliers Skulpturen schaffen. In dieser Zeit können die Heppenheimer den Schaffensprozess hautnah miterleben.

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Sechs Künstler in der FußgängerzoneSechs Künstler arbeiten bis Sonntag (22.) in der Fußgängerzone an Gemälden und Skulpturen. Das Foto zeigt (v.l.) Sparkassendirektor Hans Adler, Reinhard Antes von den Winzern, Lucia van Amsterdam, Ortwin Zeidler, Barbara Deutschmann, Alfred Wolf, Martin Hintenlang, Wolfgang Völker sowie Mathias Basler von der Stadt.
Es handelt sich um eine Aktion der Sparkassenstiftung Starkenburg. Kooperationspartner sind die Stadt Heppenheim, der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald und die Bergsträßer Winzer eG. Ihren endgültigen Standort Bilden sollen die fertigen Kunstwerke im neuen mediterranen Garten am Steinkopf. Dementsprechend stehen die Kunsttage unter dem Motto "WeinKunst und Stein". Am Sonntag (22.) ab 11 Uhr ist auf dem Steinkopf die Einweihung.
Bis dahin liegt noch viel Arbeit vor den zwei Frauen und vier Männern: Barbara Deutschmann, Lucia van Amsterdam, Wolfgang Völker, Alfred Wolf, Ortwin Zeidler und Martin Hintenlang, Der Sparkassendirektor und Vorstand der Sparkassen Stiftung, Hans Adler, betonte, die Kunsttage böten auch Schulklassen Gelegenheit, die Arbeit mit Stein und Holz, in der Fußgängerzone mitzuerleben. 20 000 Euro stelle die Sparkassenstiftung für das Projekt zur Verfügung. Davon seien bereits 5000 Euro für mediterrane Pflanzen veranschlagt.
Reinhard Antes, Vorstandsvorsitzender der Bergsträßer Winzer eG, verwies auf die erfolgreiche Kooperation mit dem Geopark bei dem Erlebnispfad "Wein und Stein". Nun gehe es darum, alle Kräfte zu bündeln, um den neuen Kunstweg mit dem Erlebnispfad zusammen zu fassen.
Im mediterranen Garten soll der Klimawandel mit Palmen, Lavendel,Feigenbäumen und anderen wärmeliebenden Pflanzen anschaulich werden. Mathias Basler von der Abteilung Kultur, Sport und Stadtmarketing der Stadt Heppenheim verwies auf den Wert des "hochspannenden Projekts" für den Tourismus.(mam)
Die sechs Künstler arbeiten täglich von 9 bis 17 Uhr in der Friedrichstraße (Fußgängerzone). Am Sonntag (22.) ist die Finissage um 11.15 Uhr auf dem Steinkopf. Treffpunkt ist um 11 Uhr am alten Schlachthof, an der Darmstädter Straße.



Mensch und Landschaft im Einklang vereint

Fürth/Lindenfels. (mk) Wo Landschaft und Kulturlandschaft für sich schon anzuschauen sind, wo sich Felder, Wiesen, Hügel, Auen und Wäldchen harmonisch aneinander schmiegen, lässt sich die positive Wirkung auf den Menschen durch Menschenhand noch verstärken. Wer eines Beweises bedurfte, konnte ihn sich gestern bei dem Abschluss der Kunsttage in Fürth und Lindenfels, bei der Eröffnung des gemeinsamen Kunstweges geben lassen.

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Unterwegs am Kunstweg
Die Sparkassenstiftung Starkenburg mit Sparkassendirektor Hans Adler an der Spitze, mit Mitarbeiterin Andrea Heim präsentierte in Zusammenarbeit mit den beiden Kommunen die "zehnten Kunsttage mit zehn Künstlern", einen Kunstweg, der eine Brücke zwischen dem Weschnitztal und der Lindenfelser Höhe schlägt. Das betonten im Einklang Fürths Bürgermeister Gottfried Schneider und Hans Adler bei ihren Begrüßungsreden. Und was Ein- und Ausblicke in und über den Odenwald, das Weschnitztal, von der fromm bis zur Wachenburg, von Kröckelbach bis zum Erlenbacher Steinbruch betrifft, hatten sie auch nicht übertrieben. Andrea Helm wähnte bei den Kunstweg-Wanderern ans der Bevölkerung sogar eine "noch nie da gewesene Anzahl".
Sie wollten eben sehen und miterleben, was in den zehn Tagen von den sieben Künstlern auf dem Fürther Marktplatz und von den drei im Innenhof des Lindenfelser Rathauses geschaffen worden ist, welchen Platz die Arbeiten entlang des Kunstweges einnehmen und vor allem welchen Räume in der Landschaft, welche Ausstrahlung und Wirkung sie erzielen, Exemplarisch seien hier nur einige Künstler und ihre Werke genannt Alle Teilnehmer haben einen "wunderbaren Platz" für ihre Werke gefunden. Eine Hommage an die Schönheit der menschlichen Bewegung und an die Schönheit der Odenwälder Landschaft lieferte beispielsweise der Siedelsbrunner Alfred Wolf mit seiner Werk aus Stein und Eisen "Aufbruch zur Wegstrecke" ab. Er wollte damit auch den Läufern, die den schönen OWK-Wanderweg zwischen Fürth und Lindenfels zur Bewegung nutzen, Mut machen. Es ist eine Durchdringung. An jeder Station warteten Schüler und Lehrer der Jugendmusikschule auf die Wanderer und unterhielten sie mit den rechten Weisen, den rechten Melodien, inspiriert von den Kunstwerken und der Landschaft. Beim "Aufbruch zur Wegstrecke" saß Jenny Marquard mit ihrem Akkordeon.
Alfred Wolf wusste so einige Episoden zu erzählen. Er wirkte bereits bei der Entstehung des ersten Kunstwanderwegs in Fürth in den Steinbachwiesen mit, kam jetzt während der Woche mit seiner Arbeit gut voran und nutzte die Zeit, sein Werk in den Steinbachwiesen zu restaurieren. Und er schuf auf Bitten einer Zuschauerin eine Sitzbank neben seinem Kunstwerk. Auch das fand den Applaus des Publikums. Ähnliches ist zu Daniel Priese aus Halberstadt zu sagen. Er lag ebenso gut in der Zeit und schuf für den Fürther Marktplatz ein werteres Kunstwerk in Sandstein, nannte es kurzum "Der Rufer". Überhaupt ist Wortkargheit ein Markenzeichen dieses Künstlers, auch was die Vorstellung seines Werkes entlang des Kunstweges betrifft. Er nannte das Ensemble aus Steinen "Strecken", bedankte sich für die passende Musik von Simon Bräumer und Michael Böttger und überließ das Publikum eigenen Betrachtungen. Krankheitsbedingt stieß Helmut Reinisch aus Tirol erst im Laufe der Woche zu der Künstlergruppe, wo Martin Hintenlang die Koordination zwischen den Kollegen, der Sparkassenstiftung und den Kommunen übernimmt Er hatte seine Arbeit bereits zu Hause vorbereitet. Aus Kiefernholz bildete er die Kreuzigung nach, erstellte für die Odenwälder also ein religiöses Werk am Wegesrand.
Mit vielen Bildern und Allegorien wusste Beate Kuchs ihre Kreation aus Granit, 5andstein und Glas zu präsentieren und zu verdeutlichen. Aus Glas ist der Obelisk in der Mitte, eingerahmt von mit feinen Reliefs versehenen Sandsteinplatten. In dem Obelisk ist ein Ast als Symbol lebendiger Materie geborgen, und seit antiker Zeit gilt der Obelisk als Symbol der Verbindung zwischen Mensch und Gott. Sie nennt ihr Werk "Baumtraum" und ließ mit einem Gedicht den Baum mit den Menschen in Dialog treten: "Ich spende dir Schatten, ich verbrenne mich für dich, um dich zu erwärmen ..." Spontan erklärte sich während der Woche ein Anwohner vom Ortsrand Fürths dazu bereit, die Patenschaft über dieses Kunstwerk zu übernehmen. Alfred Wolf fing diesen Ball auf und erklärte: "Der Bürger sollte ohnehin Kunstwerke zu seinen Kunstwerken machen." Das ist auch im Sinne der Erfinder, von Martin Hintenlang, der dieses Projekt in Abtsteinach erstmals startete, und von der Sparkassenstiftung. Überwältigt, von so guter Resonanz versprach Hans Adler "Wir machen weiter und werden weiter schöne Wege suchen." Eine Karte mit allen bisher entstandenen Kunstwegen wird in Form eines Katalogs im nächsten Jahr aufgelegt, als Werbung für die Heimat und den Geopark Bergstraße/Odenwald.

Weinheimer Nachrichten / Odenwälder Zeitung, 31. Mai 2007


Bilder sprühen vor lebender und ornamentaler Symbolik

Ausstellung von Alfred Wolf unter dem Titel „Form und Farbe” in der Galerie „Wolfskunst” in Siedelsbrunn

Siedelsbrunn, (kko) „Seine Bilder und Skulpturen zeigen, wie vielseitig der Künstler und Mensch Alfred Wolf”, sagte Martin Hintenlang in seiner Laudatio zur Eröffnung der Ausstellung ”Farbe und Form” mit überwiegend neueren Werken Wolfs in der Siedelsbrunner Galerie „Wolfskunst”. Diese Vielseitigkeit sei eine Eigenschaft, die Wolf mit vielen großen Künstlern verbinde.

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Ausstellung Form und Farbeln der Galerie „Wolfskunst” in Siedelsbrunn präsentiert der Künstler Alfred Wolf (stehend rechts) eine Ausstellung unter dem Titel „Form und Farbe”. Martin Hintenlang (links daneben) hielt bei der Eröffnung die Laudatio, Lisa Helfrich-Wolf und Michael Siegler sorgten für die literarische sowie musikalische Umrahmung. „Das Motto der heutigen Ausstellung passt hervorragend zur momentanen künstlerischen Arbeits- und Ausdrucksweise. Im Idealfall wirken Farbe und Form zusammen, die Farbgebung unterstützt die Form und bringt diese besonders gut zur Geltung”, führte Hintenlang aus. Genauso könne eine falsche Farbgebung die Wirkung einer guten Form aber auch negativ beeinflussen und umgekehrt. Eines sei ohne das Andere nicht denkbar, wenn sie zusammenwirkten, bildeten sie eine harmonische Einheit.

Das beste Beispiel sei an Wolfs Bildern zu sehen. Viele sprühten vor lebender und ornamentaler Symbolik und seien zum Teil mosaikähnlich aufgebaut. Dabei wirke die Farbgebung, aus dem Dunkel das Helle oder umgekehrt, teilweise sehr intensiv, aber nie übertrieben.
Bei den meisten Werken handele es sich um Ölbilder auf Leinwand oder Holzplatte, teils mit Naturmaterialien wie Sand vermischt, um der Oberfläche eine andere Struktur oder auch Form zu geben. Auf manchen Bildern habe der Künstler die Farbe direkt mit der Tube aufgetragen, Voraussetzung dafür sei große Spontanität. Durch die zum großen Teil zügig aufgetragenen Farben entwickelten die Bilder eine ganz besondere Dynamik.

Als Betrachter spüre man förmlich die Stimmung, die Wolf während der Schaffensphase durchlebt habe. Die Bilder lebten vom Rhythmus, Spannungen und Überlagerungen. Hier sei es dem Künstler um Befreiung und Loslosung von Vergangenem gegangen. So wie Wolf es schon immer gehandhabt habe, zeigten sie Mut zu Neuem, in diesem Fall andere Farben, Materialien und Ausdrucksformen, sozusagen eine Loslösung vom Gegenständlichen. Für ihn gebe es kein auf der Stelle stehen bleiben, er sei immer offen für Neues. In seinen Werken bearbeite der Künstler die unterschiedlichsten Materialien wie Holz, Stein, Metall oder auch Kunststoff. Teilweise füge er diese Materialien so zusammen, dass sie eine homogene Einheit bildeten. Fundstücken aus der Natur, Schrott und Altmetall hauche er auf künstlerische Art und Weise neues Leben ein.
„Formale Gegensätze, Durchdringungen, Öffnungen, Abstraktion, das Thema Mensch und Tier sowie archaische Formgebung spielen bei den Skulpturen von Alfred Wolf eine große Rolle. Auch hier scheinen Stimmungen einen hohen Einfluss auf deren Ausdrucksformen zu haben”, so Hintenlang.

Er wies auch darauf hin, dass Wolfs Werke nicht nur in der Galerie ”Wolfskunst” oder an seinem Wohnort zu sehen seien, sondern auch an verschiedenen Kunstwanderwegen und an weiteren repräsentativen Plätzen. „Wolf ist mit seinen Arbeiten und dieser Galerie eine Bereicherung für unsere Region. Bei einigen Kunstaktionen und anderen Gelegenheiten ist mir seine Zielstrebigkeit, enorme Schaffenskraft sowie besondere Hilfsbereitschaft aufgefallen, was ihn als Mensch besonders auszeichnet”, empfahl Hintenlang den Gästen, eines der Kunstwerke zu erwerben, er selbst habe es schon ausprobiert und festgestellt, wie positiv sich das auf sein Wohlbefinden ausgewirkt habe.

Alfred Wolf bedankte sich bei Pfarrer Jörg Michas, der das Gelände rund um und die Siedelsbrunner Bergkirche zur Verfügung stellte. Neben den Werken, die rings um das Gebäude der Galerie zu sehen seien, habe er auch zwei Mappen zusammengestellt, in denen viele weitere Werke zu sehen seien, die über Jahre hinweg entstanden seien. Er kündigte an, dass Martin Hintenlang und er Teilnehmer der Kunstweg trage in Lindenfels seien. Im Herbst werde Liliana Osorio des Rosen in der Galerie einige Werke rund um Frida Kahlo und Paula Modersohn-Becker ausstellen. Außerdem sei für die Weihnachtszeit eine weitere Ausstellung geplant.

Nach der Laudatio trug Lisa Helfrich-Wolf zwei Gedichte von Hermann Hesse vor. Die ”Magie der Farben” und „Malerfreude” passten bestens zu den Werken ihres Mannes. Michael Siegler umrahmte die Veranstaltung mit zwei klassischen auf der Konzertgitarre gespielten Stücken.

Weinheimer Nachrichten / Odenwälder Zeitung, 15. September 2006


"Ein Ort der Kunst und der Begegnung"

Galerie "Wolfskunst" in Siedelsbrunn eröffnet / Eine Bereicherung für die Gemeinde

Zur Eröffnung der Galerie "Wolfskunst" in Siedelsbrunn präsentieren Lisa Helfrich-Wolf und Alfred Wolf eine Ausstellung ,mit Werken der Berliner Künstlerin Eta Bender und verschiedenen Exponaten von Alfred Wolf. Zahlreiche Gäste hatten sich zur Vernissage am Sonntagmorgen eingefunden, Bürgermeister Joachim Kunkel beglückwünschte die Inhaber zur Eröffnung und wünschte der Galerie viele Künstler, die ihre Werke ausstellen wollen

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bei der Eröffnung der Galerie WolfskunstMit einem ausdrucksstarken Tanz eröffnete die Kolumbianerin Liliana Osorio de Rosen die Vernissage, sie wurde am Klavichord von Adelheid Astor begleitet. Gastgeber Wolf begrüßte dann besonders die Gäste, die an diesem Tag eine weite Fahrt in Kauf genommen hatten.
"Endlich ist in Siedelsbrunn ein Raum für Kunst entstanden", meinte er, "Kunst braucht Raum, damit sie ihre Ausstrahlungskraft entfalten kann und die Menschen sich von ihr anrühren lassen können." Das Geheimnisvolle, das man dabei erleben könne, sei das Grundgefühl, das an der Wiege wahrer Kunst stehe. Kunst könne nur im Auge des Betrachters entstehen, der bereit sei, sich auf sie einzulassen. "Erleben sie Kunst und lassen sie sich darauf ein, auf Bilder und Skulpturen, Tanz und Musik", forderte er die Zuschauer auf.

Er wünschte sich, dass nach der aktuellen Ausstellung weitere Aktionen stattfinden, die neue Galerie stehe allen Freunden der Kunst offen. Da immer mehr Künstler sich im Odenwald heimisch fühlten und sich von der Landschaft inspirieren ließen , sei er sehr zuversichtlich. "Lassen wir die hoffnungsvolle Anfänge weiter reifen, damit hier ein Ort der Kunst und der Begegnung entsteht." Abschließend brachte er die Hoffnung zum Ausdruck, dass die Galerie zur kulturellen Bereicherung des Überwaldes beitrage, und schloss mit dem Satz: "Die Kunst ist zwar nicht das Brot, aber der Wein des Lebens."
Bürgermeister Kunkel überbrachte zur Eröffnung die Grüße der gemeindlichen Gremien und des Siedelsbrunner Ortsbeirates. "Wenn im Überwald eine Galerie die Pforten öffnet, ist das für die Region wirklich etwas Besonderes." Deshalb freuen sich alle Verantwortlichen, dass das Ehepaar Wolf sich dafür entschieden habe, ihre Galerie könne für die Region eine absolute Bereicherung sein. Wenn es durch die Galerie gelinge, Künstler und andere Menschen zusammenzubringen, sei dies absolut positiv. Zur Erinnerung und als Zeichen, dass die Kommune sich freue, überreichte er Wolf die Kachel der Gemeinde.
Mit einem kurzen Märchen, das Lisa Helfrich-Wolf vortrug, wurde die Vernissage fortgesetzt. Liliana Osorio de Rosen setzte die Geschichte choreografisch in Szene, erneut begleitet von Adelheid Astor.

Weinheimer Nachrichten / Odenwälder Zeitung, 15. September 2006


"Kunst wird besser erreich- und erlebbar"

Vernissage der gemeinsamen Ausstellung von Eta Bender und Alfred Wolf in der neuen Galerie "Wolfskunst" in Siedelsbrunn

"Was ist eine Künstlergemeinschaft", war die Frage, der Hermann Engesser bei der Eröffnung der Galerie "Wolfskunst" in Siedelsbrunn anlässlich der Tatsache, dass Eta Bender und Alfred Wolf sich bereits seit 41 Jahren kennen, nun aber zum ersten Mal gemeinsam ausstellen, nachging.

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Er erinnerte daran, dass die beiden sich 1965 in einem Mal- und Zeichenkurs der Volkshochschule kennen gelernt hätten, in einer Zeit, in der es auch Aktmodelle nicht leicht gehabt hätten. So habe sich ein extra engagiertes weibliches Modell seinerzeit mit den Worten: "Vor dem Bub zieh ich mich net aus", geweigert, ihre Kleidung abzulegen. Mit dem Hinweis , ihre Vorstellung sei für den höheren Wert der Kunst unverzichtbar, habe sie der Kunstlehrer schließlich doch noch umgestimmt. Zu dieser Zeit sei Alfred Wolf Kochlehrling in Weinheim gewesen, Eta Bender habe das Heisenberg-Gymnasium besucht.
1970 hätten sich die beiden Künstler in der Mannheimer Werkkunstschule wieder getroffen. Aus dieser Zeit habe Wolf viel für sein späteres Künstlerleben mitgenommen. Inspiriert von Horst Nagel, dem Röhrenplastiker, der nicht nur in Mannheim viele Spuren hinterlassen habe, seien für ihn Spannungsfelder wichtig, die sich unter anderem in der Durchdringung verschiedener Materialien zeigten.
Wieder hätten sich die beiden aus den Augen verloren. Wolf habe seinen Wehrdienst ableisten müssen, eta Bender habe ihre Fertigkeiten an der Hochschule für bildende Künste in Berlin vertieft.
Jahre später habe die Schwester der Künstlerin in der Wolfschen Schreinereiwerkstatt eine Lehre begonnen und Nachrichten aus Berlin mitgebracht. Anlässlich eines Kunstkaufs der Stadt Weinheim sei 1983 eine seitdem andauernde Zusammenarbeit zustande gekommen und habe die Malerin, die lebendige Schatten wie auch ikonen- oder besser märchenhafte tierbilder und vieles mehr male, mit dem Kunstschreiner zusammengebracht, von dem im Odenwald inzwischen an unterschiedlichsten Orten Kunstwerke zu finden seien.

Zauber soll lange wirken

"Mit der Eröffnung der Galerie Wolfskunst wird im Überwald Kunst besser erreich- und erlebbar. Was ist ein Bankraub gegen die Gründung einer Bank, was denkt ein Straßenmusiker über den Neubau eines Opernhauses, was ist ein Kunstwerk gegen die Eröffnung einer Galerie", stellte Engesser fest. Letztgenanntes sei etwas wie Dünger, die Gegend werde fruchtbarer, neue Wege würden möglich. "Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne", habe Hermann Hesse einst gesagt. Engesser wünschte der Galerie "Wolfskunst" sowie den Künstlerfreunden und allen Kunstliebhabern, die die Galerie besuchten, dass dieser Zauber möglichst lange wirke. Mit verschiedenen Programmpunkten wurde die Vernissage zu einer rundum gelungenen Veranstaltung. Dazu trug auch die bekannte Jazzpianistin Anke Helfrich, Tochter der Inhaber, ihren Teil mit einem musikalischen Abschluss mit bei.

Weinheimer Nachrichten, 31. Juli 2000


Kunstwanderweg lockte Hunderte von Besuchern an

Abschluss der "Kunstweg-Tage" stieß auf große Resonanz

Auf eine letztlich auch angesichts der wechselhaften Witterung unerwartet große Resonanz stieß die Abschlußveranstaltung der "Kunstweg-Tage" in der Gemeinde Abtsteinach. Vor allem am Samstagnachmittag wanderten Hunderte von Besuchern den Weg vom Sportplatz bis zur Grillanlage Steinachquelle entlang und bewunderten dort die außergewöhnlichen Kunstwerke, die in den vorangegangenen Tagen entstanden waren.

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Alfred Wolf bei der Arbeit während der Kunstweg-Tage"Schon unter der Woche haben täglich viele Gäste die unter freiem Himmel arbeitenden Künstler besucht und Ihnen bei der Arbeit zugeschaut, doch der Zuspruch am heutigen Abschlußtag übertrifft noch einmal unsere Erwartungen", war Bürgermeister und Schirmherr Rolf Reinhard hocherfreut, dass dieses Kulturprojekt, so gut in der Öffentlichkeit angekommen ist. So konnte er dann auch bei der offiziellen Einweihung des Kunstwanderweges viele Gäste aus der ganzen Region, unter anderem auch den Weinheimer Oberbürgermeister Uwe Kleefoot, willkommen heißen.
Seine Begrüßungsansprache nahm Reinhard zum Anlass, noch einmal das Engagement von Martin Hintenlang hervorzuheben, der nicht nur die Idee der Kunstweg-Tage geboren, sondern auch die Hauptlast bei der Organisation dieses Künstlersymposiums in der Überwälder Gemeinde getragen habe. "Er hätte ja gerne auch bei den sieben Künstlern vor Ort mitgearbeitet und sich mit einem Kunstwerk auf dem Wanderweg verewigt, doch er hatte so viel organisatorische Arbeit zu leisten und war so oft unterwegs, daß ihm dafür leider keine Zeit blieb", wies der Bürgermeister jedoch daraufhin, daß der Bildhauer im Auftrag der Gemeinde derzeit einen Laufbrunnen für den Rathausvorplatz herstelle. So könne dann auch ein Werk des Künstlers in seinem Heimatort bewundert werden. Hintenlang gab diesen Dank gerne an die Gemeinde zurück für die Bereitschaft, die Kunstweg-Tage mitzuveranstalten und vor allem die finanziellen Mittel dafür bereitzustellen. "Es ist phantastisch, daß so etwas in unserer kleinen Gemeinde stattfinden konnte. Und die hervorragende Resonanz zeigt, daß ein großes Interesse vorhanden ist und es auch in unserer ländlichen Region ein Publikum gibt, daß für die Kunst sensibel ist", freute er sich.
"Trotz der feuchten Witterung hat uns allen die Arbeit in der freien Natur viel Freude gemacht", erklärte der Siedelsbrunner Bildhauer Alfred Wolf im Namen der Künstler, die an den Kunstweg-Tagen teilgenommen hatten. Angesichts des großen Erfolges dieses Projektes hoffe er, daß dies ein Anreiz für die Überwälder Nachbargemeinden sei, ebenfalls solch eine kulturelle Veranstaltung anzubieten.
Bevor Reinhard schließlich den Kunstwanderweg der Öffentlichkeit freigab, richtete er Worte des DAnkes an die Firmen, die den Künstlern kostenlos das Arbeitsmaterial zur Verfügung gestellt hatten. Dabei vergaß er auch nicht die Gemeindearbeiter, die für diese Veranstaltung einige Sonderschichten einlegen mußten, und die Helfer, die am Abschlusstag für das leibliche Wohl der Besucher sorgten.